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Glocke muss saniert werden

Veröffentlicht am 09.03.2004
in Ludwigsburger Kreiszeitung

Martinskirchengemeinde sammelt Spenden
(hps) - Kornwestheims Kirchenglocken haben einen
guten Klang. Vor allem die Glocken der evangelischen Martinskirche mit ihrer Lage fast am höchsten Punkt der Stadt sind weithin zu hören. Doch das Geläut ist inzwischen renovierungsbedürftig.

Die evangelische Martinskirche im alten Ortskern. Archivbild: Zeller



Die Kornwestheimer traf es hart, als im zweiten Weltkrieg zwei der mächtigen Glocken zum Einschmelzen abgeholt wurden und damit verloren gingen, während viele Gemeinden ihre Glocken nach dem Krieg auf Lagerplätzen im hohen Norden Deutschlands wieder gefunden und heimgeholt haben.
Kornwestheim musste seine beiden Glocken für die Martinskirche nach 1945 wieder beschaffen. Eine Glocke kam aber dann zu den traditionellen drei hinzu: eine Glocke aus Schlesien, die als Leihglocke in Kornwestheim eingesetzt wurde.
Die historische Glocke von 1699 hat jahrhundertelang ihren Dienst getan und hat nun eine, wie es im Schwäbischen heißt, 'tiefe Delle'. Als ein solcher Schaden in der Vergangenheit schon einmal auftrat, haben schwäbische 'Obergscheitla' damals den Klöppel gedreht und die Glocke hatte wieder einen einwandfreien Aufschlag.
Aber nun ist es wie bei einem Anzug, den frühere Generationen auch nur einmal wenden konnten. Jetzt sind die 'Dellen' innen und außen aufgetreten. Eine umfangreiche Reparatur ist nun notwendig.
Insgesamt hat die Martinskirche dafür 10 000 Euro aufzubringen. Denn auch ein großer Kran muss eingesetzt werden. Pfarrer Hansjürgen Bohner hat eine Spendenaktion eingeleitet und hofft auf das historische Verständnis, nicht nur der Martins- kirchenbesucher, sondern möglichst vieler Kornwestheimer.
Info: Spenden an die Evangelische Kirchenpflege in Kornwestheim, Kreissparkasse Ludwigsburg, BLZ 604 500 50, Kontonummer 2 001 571, Stichwort 'Glocke'.



Ludwigsburger Kreiszeitung

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